Die Schweiz stellt MXoN Teamauswahl vor
Beim diesjährigen MXGP of Switzerland gab es nicht nur aufregende Rennen, sondern auch Neuigkeiten aus dem Lager der Schweizer Nationalmannschaft: Teammanager Mat Rebeaud stellte das vorläufige Fahreraufgebot für das renommierte Motocross der Nationen (MXoN) vor. Die Schweizer Auswahl umfasst fünf Piloten: Jeremy Seewer, Valentin Guillod, Arnaud Tonus, Kevin Brumann und Nico Greutmann. Doch diese Auswahl wirft einige Fragen auf, da nur ein echter 250er-Fahrer unter den Nominierten ist.
Die große Frage: Wer fährt die MX2?
Die Auswahl der Schweizer Piloten mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Mit Nico Greutmann gibt es lediglich einen klassischen MX2-Fahrer im Team, was die Frage aufwirft, wer die Schweiz in dieser Klasse vertreten wird. Ist das ein cleverer Schweizer Präzisionsplan oder eine gewagte Taktik? Einige spekulieren, dass Arnaud Tonus, der kürzlich Vater geworden ist, auf das kleinere Bike wechseln könnte. Tonus hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er auch in der MX2 stark auftrumpfen kann.
Auch Kevin Brumann könnte beim MXoN in Matterley Basin überraschend in die MX2-Klasse zurückkehren. Dieser Schachzug würde dem Team zusätzliche Flexibilität geben und könnte sich als kluger strategischer Zug erweisen. Was gegen diesen Move sprechen würde ist die Tatsache, dass Brumann ein Bike von seinem jetzigen Team zur Verfügung gestellt werden müsste. Ob man im Hause SixtySeven Racing dies dann umsetzt, steht auf einem anderen Blatt.
Advantage Nico Greutmann. Der Führende des ADAC MX Youngster Cup und Sechstplatzierte der EMX250 bringt unserer Meinung nach die besten Voraussetzungen für den Einsatz auf der Insel mit: ein komplettes Jahr auf einer 250er und das Wichtigste, ein rennfertiges Bike.
MXGP und Open: Schweizer Präzision auf höchstem Niveau
In der MXGP- und Open-Klasse sind die Schweizer mit Jeremy Seewer und Valentin Guillod hervorragend aufgestellt. Seewer, der zur absoluten Weltspitze gehört, und Guillod, der in dieser Saison mehrfach beeindruckende Leistungen zeigte, bilden ein starkes Duo. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Können sind sie bestens gerüstet, um es mit den Besten der Welt aufzunehmen.
Podium in Sicht?
Die Stimmung im Schweizer Team ist optimistisch, vor allem bei Willy Läderach, dem Initiator des MXGP of Switzerland. Er ist überzeugt, dass die Schweizer Fahrer in ihren rot-weißen Trikots aufs Podium fahren können und die Schweizer Flagge ganz oben wehen wird. Mit einer Mischung aus Erfahrung, Talent und taktischem Geschick könnte das Schweizer Team tatsächlich für Überraschungen sorgen.
Mat Rebeaud hat angekündigt, dass die drei Fahrer, die die Schweiz beim MXoN am 5. und 6. Oktober vertreten werden, in den nächsten zwei Wochen offiziell bekannt gegeben werden. Bis dahin bleibt es spannend, wer letztendlich das rot-weiße Trikot überstreifen und für die Schweiz an den Start gehen wird.