Cooper Webb siegt beim A2 und Plessinger verteidigt Red Plate
Das erste Triple Crown Event der Saison hätte kaum besser sein können. Die Siege der drei Rennen gingen an drei verschiedene Fahrer. Stürze und Strafen würfelten die Gesamtwertung kräftig durcheinander, was den Abend mehr als spannend machte.
Lauf 1
Der erste Lauf des Abends wurde vom Mann mit der Startnummer 1 dominiert. Vom Fall des Gatters bis hin zum Erreichen der Zielflagge beeindruckte Chase Sexton mit einer blitzsauberen Fahrt. Ihm folgten Cooper Webb, Ken Roczen, Jason Anderson und Aaron Plessinger. Roczen versuchte den Rückstand auf Webb zu verkürzen, dann aber kein Mittel, um die Lücke zu schließen. Ähnlich ging es Jason Anderson, der im Verlauf des Rennens keine Möglichkeit fand, an Roczen heranzufahren und einen Angriff, geschweige denn ein Überholmanöver versuchen zu können. Der Sieger von San Diego, Aaron Plessinger, büßte sogar eine Position ein, als er den heranstürmenden Eli Tomac passieren lassen musste.
Lauf 2
Cooper Webb begann das zweite Rennen mit dem Holeshot und der Führung, die er aber bereits in der zweiten Runde an einen fantastisch fahrenden Jason Anderson abgeben musste. Auf Platz 3 folgte der Mann mit dem Red Plate, Aaron Plessinger, der sich bis zur vorletzten Runde auf dieser Position halten konnte. Jett Lawrence war derjenige, der Plessinger diese Position streitig machte und hinter Anderson und Webb das Ziel als Dritter erreichte.
Lauf 3
Mit zweimal Platz 2 ging Cooper Webb als Favorit in das dritte Rennen des Abends. Hier verpasste er jedoch den Start und ordnete sich in den Top 10 ein. Einen besseren Start erwischte sein Teamkollege Eli Tomac, der bereits nach wenigen Metern die Führung übernehmen konnte. Dahinter folgten Sexton, Plessinger und Jett Lawrence. Lawrence konnte sich bis zur Runde 7 auf Platz 2 nach vorn arbeiten, verlor aber nach dem Whoops die Kontrolle über sein Bike, ging zu Boden und erreichte das Ziel nur auf Platz 4, nachdem ihn Sexton und Plessinger wieder passieren konnten. Cooper Webb reichte sein fünfter Platz, den er während des ganzen Rennens innehatte, zum Gewinn der Tageswertung.
„Wenn man in den ersten beiden Rennen wirklich gut ist, ist das dritte manchmal einfach… Ich hatte im dritten Rennen viel Spielraum und konnte, ehrlich gesagt, einen Solo-Ritt auf dem fünften Platz machen. Es ist schon ein bisschen komisch, nicht als Erster über die Ziellinie zu fahren. Aber ich denke, das ist das Einzigartige an einem Triple Crown Event, dass wir so etwas schon oft erlebt haben. Man kann große Punkteschwankungen haben, man kann ein schlechtes Rennen haben und dann zwei gute, und trotzdem landet man auf dem Podium“, so der Sieger Cooper Webb nach dem Rennen.
Strafen und die Konsequenzen
Erneut erwischte es Bad Boy Jason Anderson. Nach dem Rennen durfte er zwar noch seinen dritten Platz feiern, wurde aber kurze Zeit später von der AMA bestraft. Was war passiert? Die Rennleitung war der Meinung, dass Jason Anderson (#21) sich einen Vorteil verschafft hatte, als er von der Strecke abkam. Er wurde im letzten Rennen um 1 Position zurückgestuft. Das Ergebnis war ein 4. Platz in der Gesamtwertung, was Aaron Plessinger auf Platz 3 der Gesamtwertung nach vorn rutschen ließ.
Plessinger erfüllt sich Geburtstagswunsch.
In einem NBC-Sports-Interview sagte er, dass er sich zu seinem Geburtstag den Erhalt des Red Plate gewünscht hatte. Mit einem Vorsprung von 6 Punkten wird der Cowboy auch am kommenden Wochenende in Detroit mit dem roten Numberplate ans Gatter rollen. Der 28-Jährige ist damit der erste Fahrer der 450SX-Klasse, der mehr als ein Rennen mit dem Red Plate bestreiten darf.
Alle Ergebnisse des Supercross Anaheim A2 findet ihr HIER.