Chase Sexton stürzt in Las Vegas: Diagnose bringt Entwarnung

Chase Sexton erleidet Gehirnerschütterung beim SMX Finale in Las Vegas

Chase Sexton erleidet Gehirnerschütterung beim SMX Finale in Las Vegas. / Foto: Align Media

Ein dramatischer Moment im grellen Scheinwerferlicht von Las Vegas: Chase Sexton ging beim Finale der SuperMotocross World Championship schwer zu Boden. Nur wenige Runden vor Schluss des zweiten Laufs verlor der Red-Bull-KTM-Pilot die Kontrolle, blieb lange auf der Strecke liegen und musste schließlich mit der Trage abtransportiert werden. Für Sekunden hielt das gesamte Stadion den Atem an – ein Schock, der das Saisonende überschattete.

Erste Diagnose: Leichte Gehirnerschütterung und Schulterprobleme

Am Sonntag folgte die Entwarnung seitens Red Bull KTM: Sexton hat sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, zudem sei die Schulter deutlich geschwächt. Weitere Untersuchungen in dieser Woche sollen genauere Erkenntnisse bringen.

Sexton, der seit seinem Sturz beim Ironman zu Beginn der Saison mit einem hartnäckigen Schulterproblem zu kämpfen hat, teilte den Fans nach dem Rennen ein Update via Social Media mit: „Ich wollte euch allen ein Update geben und danke für die vielen Nachrichten. Meine Schulter ist sehr schwach, deshalb lasse ich sie noch durchchecken. Außerdem habe ich eine leichte Gehirnerschütterung. So habe ich mir das Saisonende nicht vorgestellt, aber ich vertraue immer auf Gottes Plan.“

Bitteres Timing: Nations-Einsatz in Gefahr

Die Verletzung trifft den 25-Jährigen in einer sensiblen Phase. Denn das Rennen in Las Vegas war sein letztes für KTM – und in zwei Wochen soll er bei den Motocross of Nations in Ironman für Team USA antreten. Gemeinsam mit Eli Tomac und Haiden Deegan war Sexton gesetzt. Doch während Deegan nach einem Schlüsselbeinbruch bereits sicher ausfällt, ist nun auch Sextons Einsatz fraglich.

Die Folge: Team USA steht nur wenige Tage vor dem wichtigsten Nationenevent des Jahres vor einer ungewissen Zukunft. Wer tatsächlich in Ironman an das Startgatter rollt, dürfte sich erst kurz vor dem Event entscheiden. Neben dem gesetzten Eli Tomac sind wohl nun auch RJ Hampshire und Justin Cooper im Gespräch – beide bereits mit Erfahrungen beim MXoN.

Ein Saisonende voller Kontraste: Für Sexton zwischen Schockmoment und vorsichtiger Entwarnung, für Team USA zwischen Hoffnung und Sorge.