Chase Sexton: Immer wieder Fehler

Chase Sexton setzt seine Spur von unnötigen Fehler auch in Daytona fort. / Foto: KTM
Für Chase Sexton war der Supercross in Daytona ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell ein vielversprechendes Rennen kippen kann. Der Red Bull KTM Factory Racing-Pilot hatte bereits in der Qualifikation gezeigt, dass er die Geschwindigkeit hatte, um vorne mitzumischen, indem er die schnellste Zeit fuhr. Doch wie so oft in dieser Saison, ließ er sich durch einen Fehler aus dem Konzept bringen, der ihm wertvolle Punkte kostete.
Schnelle Qualifikation, dann der Sturz im Heat
Zu Beginn schien alles nach Plan zu laufen. Sexton fuhr die schnellste Qualifikationszeit und zeigte, dass er der Mann war, den es zu schlagen galt. Doch im Heat Race dann der Rückschlag: In Führung liegend stürzte er. Ein Fehler, der ihn nicht nur aus dem Rennen warf, sondern auch weit zurück – direkt auf den letzten Platz.
„Ich wurde über den Lenker gekickt, glücklicherweise bin nach diesem Crash ziemlich okay“, erklärte Sexton später. Doch das half wenig, um die Enttäuschung über diesen erneuten Fehler zu überspielen. Es war ein Moment, der typisch für die Saison des 25-Jährigen zu sein scheint – er hat das Tempo, er hat das Potenzial, doch immer wieder werfen ihn kleine, vermeidbare Fehler aus der Bahn.
Über die LCQ ins Main Event
Trotz des Sturzes ließ sich Sexton nicht entmutigen und ging ins Last Chance Qualifier (LCQ). Hier zeigte er zwar Stärke, holte den Sieg und sicherte sich so das Ticket für das Main Event, aber dieses Rennen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass solche Umwege eigentlich nicht nötig gewesen wären. Ein souveränes Resultat im Heat Race hätte ihm eine deutlich bessere Ausgangslage für das Hauptrennen verschafft.
Harter Kampf im Main Event
Im Main Event versuchte Sexton, das Beste aus der Situation zu machen. Doch anstatt den Schwung aus der Qualifikation mitzunehmen, kämpfte er sich durch das Rennen und landete am Ende mit einem 5. Platz. Zwar konnte er sich zwischenzeitlich sogar auf den 3. Rang nach vorne arbeiten, aber das Gesamtbild blieb ein weiteres Mal durchzogen. Der unnötige Umweg über das LCQ, der ihm wertvolle Energie raubte, ließ ihm im Main Event die nötige Kraft fehlen, um sich einen Platz auf dem Podium zu sichern.
„Es war ein Auf und Ab für mich. Ich hatte die schnellste Qualifikationszeit, aber der Sturz im Heat hat mich zurückgeworfen. Am Ende habe ich das Beste draus gemacht“, sagte Sexton.
Fehler, die Punkte kosten
Mit den gesammelten Punkten bleibt Sexton zwar auf Platz 2 in der Gesamtwertung, doch es ist klar: Er wird diese Fehler nicht ewig wiederholen können, wenn er ernsthaft um den Titel kämpfen will. Jedes Mal, wenn er Fehler wie den im Heat Race macht, verliert er wertvolle Punkte – Punkte, die sich in der Meisterschaft am Ende summieren können.
„Es war ein schwieriger Tag, aber ich habe alles gegeben. Am Ende hat es für den 5. Platz gereicht, aber die Meisterschaft ist noch lange nicht vorbei“, sagte Chase Sexton nach dem Rennen. Doch gerade mit noch neun ausstehenden Rennen auf dem Kalender ist es klar: Konstanz und Fehlervermeidung sind entscheidend. Jedes weitere Missgeschick könnte ihn in der Meisterschaft teuer zu stehen kommen.