CDF Racing: Sprungbrett in die US-Supercross-Elite

In Arenen wie dem Gillette Stadium von Foxborough könnten die CDF Racing Piloten bald am Gatter stehen.

In Arenen wie dem Gillette Stadium von Foxborough könnten die CDF Racing Piloten bald am Gatter stehen./ Foto: Align Media

Während die AMA Supercross-Serie in den USA das Nonplusultra des Offroad-Motorradsports markiert, mangelt es europäischen Talenten oft an Möglichkeiten, sich dort zu etablieren. Genau hier kommt CDF Racing ins Spiel – ein Team, das mit klarer Mission und professionellem Anspruch antritt, um junge europäische Fahrer gezielt auf das Abenteuer US-Supercross vorzubereiten.

Gegründet wurde das Projekt von James Cole, einem Unternehmer aus dem Schwimmbadbau, und Mart de Jong, einem ehemaligen internationalen Motocross-Profi. Was auf dem Papier vielleicht wie ein ungewöhnliches Duo wirkt, entpuppt sich in der Realität als perfekte Mischung aus unternehmerischem Know-how und sportlicher Expertise. CDF Racing will nicht einfach mitspielen – sie wollen mitgestalten.

Ausbildung am Limit

Zentrales Element der Teamphilosophie ist eine intensive Trainingskultur. Supercross verlangt den Fahrern physisch wie mental alles ab. Das tägliche Training besteht nicht nur aus schweißtreibenden Fitness-Sessions, sondern vor allem aus technischem Feinschliff auf dem Motorrad. Sprünge, Rhythm Sections, enge Kurven – jedes Element wird wieder und wieder geübt, bis die Bewegungen sitzen und im Rennen automatisch abgerufen werden können. Reflexe, Bike-Kontrolle und Anpassungsfähigkeit stehen im Mittelpunkt.

Denn wer im Supercross bestehen will, muss in der Lage sein, in jeder Sekunde das Chaos zu kontrollieren.

Europas Talente auf dem Weg nach Amerika

Was CDF Racing besonders auszeichnet, ist der gezielte Fokus auf die Rekrutierung europäischer Talente. Mit einem feinen Gespür für fahrerisches Potenzial und einem Netzwerk, das sich von lokalen Rennserien bis in die US-Paddocks erstreckt, sucht das Team gezielt nach Fahrern, die den Sprung über den Atlantik schaffen können. Dabei zählen nicht nur Rundenzeiten, sondern auch Technikverständnis, Rennintelligenz und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten.

Die Nachwuchspiloten bringen unterschiedlichste Hintergründe mit – von klassischen Motocross-Rennserien bis hin zu internationalen Junior-Wettbewerben – vereint durch ein gemeinsames Ziel: sich auf der größten Bühne des Sports zu behaupten.

Hinter den Kulissen: Erfolg ist Teamsache

Doch so sehr der Sport von individuellen Leistungen lebt – niemand gewinnt allein. CDF Racing setzt deshalb auf eine professionelle Trackside-Struktur, die normalerweise eher Werksteam-Charakter hat. Mechaniker, Trainer, Betreuer – sie alle arbeiten daran, dass die Fahrer an Renntagen unter optimalen Bedingungen antreten. Vom perfekt abgestimmten Motorrad bis zur letzten mentalen Feinjustierung wird nichts dem Zufall überlassen.

Denn im Supercross entscheidet oft ein Fehler von Sekundenbruchteilen über Sieg oder Sturz.

Was bei CDF Racing entsteht, ist mehr als ein Rennteam – es ist ein funktionierendes Ökosystem für Leistungssport. Mit einem klaren Fahrplan, professionellen Strukturen und einem realistischen, aber ehrgeizigen Anspruch bildet das Team eine echte Brücke zwischen Europa und der US-Supercross-Szene.

Und während der Sport selbst oft spektakulär, laut und chaotisch wirkt – die Arbeit dahinter ist strukturiert, präzise und vorausschauend. Vielleicht wird genau das das Erfolgsgeheimnis von CDF Racing. Oder wie man im Fahrerlager sagen würde: „Wer fliegen will, muss vorher richtig schuften.“