Back-to-Back Siege beim Supercross Birmingham
Tom Vialle holt beim Supercross Birmingham seinen zweiten AMA Supercross Sieg. / Foto: Feld Entertainment
Mit den ersten Back-to-Back Siegen ging heute Nacht die neunte Runde der Monster Energy Supercross Meisterschaft 2024 zu Ende. Tom Vialle (250SX) und Jett Lawrence (450SX) waren beim Supercross Birmingham das Maß der Dinge und ließen sich den Sieg in der jeweiligen Klasse nicht nehmen.
250SX Eastern Regional
Vorangegangen war ein spektakulärer Abend, wobei Top-Piloten wie Haiden Deegan und Seth Hammaker um den Einzug in das Main Event zittern mussten. In Heat Race 1 der 250SX Eastern Regional Meisterschaft gerieten beide Fahrer aneinander und fanden sich am Ende der Startgerade in der Streckenbegrenzung wieder. Deegan konnte die Fahrt, nachdem er sein Bike befreit hatte, wieder aufnehmen. Für Hammaker bedeutete der Zusammenstoß ein Besuch in der Box und dann das vorzeitige Rennende. Also stand für die beiden Titelanwärter das Last Chance Qualifier Rennen auf dem Programm, aus dem beide mit Position 1 und 2 hervorgingen und sich schlussendlich für das Main Event qualifizierten.
Das Main Event wurde von Tom Vialle auf seiner KTM dominiert. Der Franzose übernahm sofort die Führung und gab diese auch bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Hinter ihm übernahm Cameron McAdoo bereits recht früh Position 2, welche er bis zum Ende des 15-minütigen Rennens inne behalten sollte. Der durch das LCQ gegangene Seth Hammaker fand sich nach dem Start außerhalb der Top-Fünf wieder, konnte sich jedoch im Verlauf des Rennes auf den letzten Platz auf dem Podium in Birmingham vorarbeiten und beendete einen harten Arbeitstag noch erfolgreich.
„Einen weiteren Sieg zu holen, damit habe ich nicht gerechnet“, so Tom Vialle nach dem Rennen. „Es ist schon eine Weile her, dass ich zwei Rennen hintereinander nicht gewonnen habe. Daher genieße ich den Moment.“
Am nächsten Wochenende wird Tom Vialle zum ersten Mal in seiner AMA Supercross Karriere mit dem Red Plate, dem Kennzeichen des Tabellenführenden ausrücken und gleichzeitig der Gejagte in der 250SX Klasse sein.
450SX
Starke Regenfälle in der Nacht vor dem Rennen sättigten die rotfarbene Strecke, aber Veranstalter und Piloten hatten Glück, denn während des Rennens fiel nur leichter Regen. Die 450SX Klasse entwickelt sich immer mehr zur Show von Jett Lawrence. Der HRC Pilot holte sich den Holeshot und setzte sich so direkt an die Spitze des 22 Piloten umfassenden Feldes. Die früh errungene Führung gab der Australier nicht mehr ab und konnte so ungefährdet zu seinem ersten Back-to-Back Sieg der Saison 2024 fahren.
„Ich bin super glücklich, dass ich zwei Rennen hintereinander gewinnen konnte. Es war einfach ein großartiges, großartiges Wochenende und ein großartiges Rennen“, teilte Lawrence nach seinem vierten Saisonsieg mit.
Ihm auf den Fersen war zwar Cooper Webb, doch der Yamaha Pilot schaffte es nicht die Lücke zu schließen um einen Angriff zu starten. Und so blieb ihm nichts weiter übrig sich mit Platz 2 zufrieden zu geben, wenngleich der zum Ende des Rennens dem Honda Piloten noch einmal näher kam.
Den letzten Podiumsplatz sicherte sich mit einem gekonnten Überholmanöver Ken Roczen auf seiner Suzuki. Der Deutsche liegt zur Zeit auf Platz 5 in der Meisterschaft, jedoch bereits 32 Punkte hinter dem Spitzenreiter Jett Lawrence. Lawrence hat nun 13 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Seine Verfolger sollten in den verbleidenden acht Runden aufpassen, dass dieser Vorsprung nicht weiter ansteigt um nicht vorzeitig jede Hoffnung auf den Titel zu verlieren.
Für die nächste Runde der Meisterschaft geht es am 16. März nach Indianapolis. Das Lucas Oil Stadium wird dann die Piloten der 450SX und 250SX Eastern Regional Meisterschaft begrüßen.