Arenacross Belfast: Redplate wechselt den Besitzer
Der dritte Tour-Stopp der britischen Arenacross Serie befindet sich an diesem Wochenende im nordirischen Belfast.
Jack Brunell sorgte vor zwei Wochen in Manchester für Aufsehen, als bei seinem ersten Auftritt mit dem Stark-E-Bike als Sieger hervorging. Noch vor dem Beginn der Veranstaltung in Belfast wurde klar, dass es dieses Jahr einen neuen Meister geben wird. Nach seinem Sturz in Manchester musste der Gesamtsieger von 2023, Tommy Searle, am Daumen operiert werden. Aufgrund dieser Verletzung wird er den Rest der bis Ende Februar andauernden Arenacross Tour ausfallen. Ersetzt wird er bei Dirtstore Kawasaki nun vom Franzosen Thomas Do, der auch in den deutschen Hallen kein Unbekannter ist. Beim Supercross in Dortmund wurde er allerdings nur zehnter in der 3-tägigen Prinzenwertung der SX2-Klasse.
Dylan Woodcock als Maßstab?
Während man in der deutschen Motocross- bzw. Supercross-Szene heiß diskutiert, wie man den Nachwuchs fördert und auf welchem Level hier durch die Teilnahme der unzähligen Franzosen überhaupt gefahren wird, besteht das Starterfeld in Großbritannien bereits zum Großteil aus heimischen Fahrern.
Dabei sticht heraus, dass Dylan Woodcock mit zwei soliden Final-Teilnahmen in Manchester (3.) und Belfast (2.) jeweils auf dem Podium landete. Noch letzte Woche wurde er auf der Visualz Husqvarna 7. der Dortmunder SX1-Königswertung.
Red Plate wechselt den Besitzer.
Sieger des ersten Abends in Belfast wurde Conrad Mewse, der schon zuvor als Titelanwärter gehandelt wurde. Der amtierende britische Outdoor-Champ beschrieb die Strecke als eher schwierig und technisch. Das Training in Red Sand habe sich bezahlt gemacht, scherzte er in Bezug auf den doch recht weichen Hallenboden in Belfast. Last but not least stand mit Justin Bogle doch noch ein E-Bike-Pilot auf dem Podium. Justin Bogle freute sich über den dritten Platz auf seiner Stark VARG und betonte die kontinuierlichen Verbesserungen des Bikes innerhalb des Teams. Dabei musste sein Teamkollege Jack Brunell (5.) das Red Plate nun erstmal an Mewse abtreten.
Als weiteren Vergleich zur Stärke des ADAC SX Cups könnte man den Viertplatzierten Harri Kullas zur Hand nehmen. Hierzulande wurde der Este nämlich ebenso vierter der Wochenend-Wertung, profitierte aber zumeist von guten Starts. Dies war im heutigen Finale nicht der Fall. Nach schlechtem Start kämpfte er sich im Rennverlauf bis auf Rang vier vor.
Man darf also gespannt sein, wie sich die Rennen am Samstag in Belfast entwickeln, bevor wir Nico Koch offiziell eine Empfehlung für seine kommenden Wochenendplanungen aussprechen.