Aaron Plessinger: Gesundheitliche Probleme!
Aaron Plessinger beim RedBud National in Buchanan. / Foto: Align Media
Er kam stark rein – und ging plötzlich leer aus: Aaron Plessinger konnte beim RedBud National nicht wie gewohnt abliefern. Nach einem soliden Start im ersten Lauf musste der Red Bull KTM-Werksfahrer das zweite Moto auslassen. Eine Entscheidung, die ihm sichtlich schwerfiel – und die er später in einem offenen Instagram-Statement selbst einordnete.
Starker Start, abrupter Einbruch
Der Tag begann vielversprechend: Plessinger hielt im ersten Moto lange mit den dominierenden Lawrence-Brüdern mit – bis plötzlich der Einbruch kam.
„Ich war zu Beginn des ersten Laufs noch gut dabei, konnte mit Hunter und Jett mithalten – aber dann, nach etwa 15 oder 20 Minuten, war plötzlich einfach der ganze Tank leer“, erklärt der 28-Jährige.
Was folgte, war weniger sportlich als menschlich bemerkenswert: Anstatt unter Schmerzen durchzuziehen, traf Plessinger eine konsequente Entscheidung – gegen sein Ego, aber für seine Gesundheit.
„Ich bin vom Bike gestiegen und mein Körper war einfach leer. Ich hätte mich selbst und andere auf der Strecke gefährdet, wenn ich so noch einmal rausgegangen wäre.“
Warnzeichen ignoriert?
Die Ursachen bleiben vorerst unklar. Die Symptome deuten auf eine Infektion hin, die der KTM-Pilot möglicherweise über Tage hinweg unterschätzt hatte. „Ich denke, ich habe da etwas mit mir herumgetragen, das ich selbst nicht wahrhaben wollte.“
Ein bitterer Moment – auch für das Team. Plessinger weiß, wie viel Arbeit hinter einem Renntag steckt. Umso größer sein Frust: „Es tut mir leid für alle Fans in RedBud, die mich sehen wollten. Ich wollte wirklich mein Bestes geben. Aber ich musste die Karten spielen, die mir gegeben wurden.“
Blick nach vorn: Minnesota als nächste Chance
Trotz allem gibt sich der Mann mit dem Cowboy-Image kämpferisch. Plessinger arbeitet mit seinem Team daran, die Ursachen zu finden – und möglichst schnell wieder fit zu werden. „Ich will verstehen, was los ist, und die richtigen Schritte einleiten, um wieder bei 100 Prozent zu sein.“
Wenn alles nach Plan läuft, steht er schon am kommenden Wochenende beim Rennen in Minnesota wieder am Gatter.