42. ADAC Motocross Gräfentonna

Luca Nierychlo war in Gräfentonna der Nutznießer vom Verletzungspech des DMX85 Tabellenführenden. / Foto: Kai Brake

Luca Nierychlo war in Gräfentonna der Nutznießer vom Verletzungspech des DMX85 Tabellenführenden. / Foto: Kai Brake

Am vergangenen Wochenende fand die vierte Runde der DMX65 und DMX85 im Rahmen der DMX-Saison 2024 statt. Während die Fahrer der DMX250 und DMX Open im mecklenburgischen Vellahn antraten, reiste der deutsche Motocross-Nachwuchs zum 42. ADAC Motocross nach Gräfentonna.

Die Veranstaltung in Thüringen fand bei strahlendem Sonnenschein auf einem anspruchsvollen Hartboden-Track statt, der sowohl Fahrer als auch Maschinen forderte. Die Zuschauer erlebten packende Rennen, die einige Überraschungen bereithielten.

In der DMX65 startete Felix Siegl als Tabellenführer ins Wochenende. Trotz starker Leistung und zwei zweiter Plätze musste er die Führung am Ende des Tages abgeben. Jesko Loberenz nutzte die Gelegenheit, fuhr ein beeindruckendes Rennen und sicherte sich nicht nur den Pokal des Siegers, sondern auch das Red Plate als neuer Spitzenreiter der DMX65. Loberenz zeigte sich in Bestform und bewies einmal mehr, dass er in dieser Saison ein ernstzunehmender Konkurrent ist.

In der DMX85 musste die Klasse auf ihren Spitzenreiter Oliver Jüngling verzichten. Der Nachwuchspilot des Kosak-KTM Teams erholt sich derzeit von einem Oberschenkelbruch, den er sich beim letzten EMX-Rennen in Reutlingen zugezogen hatte. Jünglings Abwesenheit eröffnete anderen Fahrern die Möglichkeit, wichtige Punkte zu sammeln und in der Meisterschaftswertung aufzuholen.

Luca Nierychlo, ein Klassen-Rookie, nutzte diese Chance optimal. Der Hutten-Metal-Pilot, der in dieser Saison den Wechsel von der 65ccm-Maschine auf die 85ccm wagte, beeindruckte mit einer soliden Leistung. Im Finale des Rennens in Gräfentonna belegte er den dritten Platz und kletterte damit auf den ersten Rang der Meisterschafts-Gesamtwertung. Mit 164 Punkten führt Nierychlo nun die Tabelle an.

Auf Platz zwei folgt noch immer der verletzte Oliver Jüngling, der trotz seiner Zwangspause weiterhin Platz 2 in der Meisterschaft innehat. Raphael Hellmuth, ebenfalls aus der Kaderschmiede des ADAC Hessen-Thüringen MX Rookie Teams, liegt auf dem dritten Platz. Hellmuth zeigte im Laufe des Wochenendes konstante Leistungen und sicherte sich wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Die Rennen in Gräfentonna zeigten erneut die hohe Leistungsdichte und das Talent der jungen deutschen Motocross-Piloten. Die spannenden Duelle und überraschenden Wendungen halten die Saison weiterhin offen und versprechen aufregende Rennen in den kommenden Wochen.

Tabelle DMX65

meisterschaftsstand-2024-dm65-v3

Tabelle DMX85

meisterschaftsstand-2024-dm85-v4