Simon Längenfelder: Von KTM zu KTM – aber mit neuem Fokus
Simon Längenfelder startet 2026 die Titelverteidigung mit der Startnummer 1. / Foto: KTM
Simon Längenfelder schlägt 2026 ein neues Kapitel auf – auch wenn der Markenname derselbe bleibt. Nach mehreren erfolgreichen Jahren im italienischen De-Carli-Team wechselt der frisch gekrönte MX2-Weltmeister ins österreichische Red Bull KTM Factory Racing und damit mitten hinein ins technische Zentrum der Marke. Ein Schritt, der weniger nach Veränderung aussieht, inhaltlich aber viel Präzision und eine klarere Struktur verspricht.
Dort übernimmt Joel Smets die sportliche Betreuung – jemand, der junge Fahrer nicht nur begleitet, sondern gezielt weiterentwickelt. Perfektes Timing, denn Längenfelder steht vor der Aufgabe, die für jeden Champion zur echten Prüfung wird: einen WM-Titel verteidigen.
Neue Struktur, klare Aufgabe
2025 war ein Meisterjahr, das ohne großen Lärm funktionierte: sechs Grand-Prix-Siege, zwölf Podien und ein Fahrstil, der vor allem eines zeigte – Kontrolle. Jetzt erhält Längenfelder eine Ein-Fahrer-MX2-Struktur, die ihn komplett in den Mittelpunkt rückt. Kein Teamkollege, kein Nebenprojekt. Nur die Mission: erneut um die Krone fahren.
Und optisch passt das Ganze ebenfalls: Längenfelder wird 2026 die Startnummer 1 tragen – eine Zahl, die auf der KTM 250 SX-F nicht nur gut aussieht, sondern auch verdammt gut zum Anspruch des Teams passt.
Titelverteidigung: anspruchsvoll, aber erreichbar
Wer einmal Weltmeister wird, kann Talent haben. Wer es zweimal hintereinander schafft, hat Substanz. Die Konkurrenz wird besser vorbereitet sein, die Linien studiert haben, den Champion genauer lesen wollen. Doch genau hier liegen Längenfelders Stärken: Ruhe, Effizienz, Rennübersicht und das Verständnis, ein Motorrad weiterzuentwickeln statt nur zu belasten.
KTM setzt ein Zeichen
Simons Wechsel ins österreichische Werksteam ist weniger ein Neustart als eine klare strategische Ausrichtung. KTM holt seinen Champion näher an die Entwicklungsabteilung, um noch direkter zusammenzuarbeiten und jede Verbesserung greifbarer zu machen.
Die Botschaft ist schlicht:
Längenfelder soll 2026 wieder ganz vorne fahren.
Und alles deutet darauf hin, dass er bereit ist – mit der Nummer 1 vorne am Bike und der gleichen sachlichen Entschlossenheit, die ihn schon 2025 zum Champion gemacht hat.
