Manuel Lettenbichler feiert vierten Hard-Enduro-Weltmeistertitel in Folge
Manuel Lettenbichler HEWC Gewinner 2025 in Action. / Foto: Future7Media
Manuel „Mani“ Lettenbichler hat es erneut geschafft. Der 27-jährige Bayer sicherte sich beim GetzenRodeo 2025 seinen vierten FIM Hard Enduro Weltmeistertitel in Serie, und so den fünften Titel insgesamt. Damit bestätigte er seine starke Form und unterstrich, dass er momentan das Tempo im internationalen Hard-Enduro-Sport vorgibt.
Heimsieg mit besonderer Bedeutung
Das GetzenRodeo bot auch in diesem Jahr alles, was den Hard-Enduro-Sport ausmacht: steile Auffahrten, enge Waldpassagen, technische Hindernisse und eine dichte Zuschauerkulisse. Lettenbichler zeigte über das gesamte Wochenende hinweg eine kontrollierte Vorstellung. Bereits im Qualifikationslauf am Vormittag fand er seinen Rhythmus und setzte sich deutlich ab. „Ich hatte ein richtig gutes Tempo und konnte meinen Vorsprung immer weiter ausbauen – am Ende waren es über vier Minuten“, sagte er später.
Im Hauptrennen ließ er nichts mehr anbrennen. Für Lettenbichler zählte an diesem Tag nur der Sieg vor heimischem Publikum. „Ich wollte unbedingt vor meinen Fans gewinnen und habe gar nicht über die Meisterschaft nachgedacht“, erklärte er nach dem Zieleinlauf. „Die Stimmung war unglaublich, das Publikum war so laut und motivierend – das war einfach Wahnsinn.“
Sein Sieg war zugleich der krönende Abschluss einer Saison, die von Stabilität und Konstanz geprägt war. Schon bei den großen Klassikern wie dem Sea to Sky Hard Enduro, dem Silver Kings Hard Enduro und dem Erzbergrodeo war Lettenbichler stets vorne dabei. „Ich hatte das Gefühl, heute wirklich mein bestes Rennen gefahren zu sein – und es hat sich ausgezahlt“, sagte er.
Vier Titel in Serie
Mit dem erneuten Titelgewinn setzt Lettenbichler seine Erfolgsserie fort. Kein anderer Fahrer war in den vergangenen Jahren in der FIM Hard Enduro World Championship so konstant auf höchstem Niveau unterwegs. Seine technische Präzision, physische Stärke und sein gutes Verständnis für das Terrain greifen dabei perfekt ineinander.
Zudem zeigte er einmal mehr, dass Erfolg im Hard-Enduro-Sport nie Zufall ist. Lettenbichler arbeitet akribisch, trainiert ganzjährig und legt großen Wert auf Materialabstimmung. „Ich bin unglaublich stolz auf das ganze Red Bull KTM Team – sie haben das ganze Jahr über hart gearbeitet. Es ist einfach unglaublich, dass wir den Titel schon eine Runde vor Saisonende sicher haben“, so Lettenbichler.

Ein Fahrer auf dem Höhepunkt
Der Sieg in Deutschland hatte für den KTM-Werksfahrer besondere Bedeutung. Der Triumph vor heimischem Publikum rundete nicht nur eine konstante Saison ab, sondern zeigte auch, dass er unter Druck Höchstleistungen abrufen kann. Die Kombination aus Erfahrung, Kontrolle und mentaler Stärke machte den Unterschied.
Auch im internationalen Vergleich bleibt Lettenbichler damit das Maß der Dinge. „Ich kann kaum glauben, dass wir das jetzt schon vier Jahre in Folge geschafft haben“, sagte er mit einem Lächeln – und ließ damit durchblicken, dass der Hunger auf Erfolg noch lange nicht gestillt ist.
Ein deutscher Fahrer setzt Maßstäbe
Mit vier aufeinanderfolgenden Weltmeistertiteln gehört Manuel Lettenbichler zu den prägendsten Fahrern seiner Disziplin. Sein Name steht inzwischen für einen Stil, der Härte mit Kontrolle und Aggressivität mit Übersicht verbindet. Gleichzeitig beweist er, dass Erfolg im Hard-Enduro-Sport nur durch Ausdauer, Struktur und ständiges Lernen möglich ist.
Am kommenden Wochenende geht es für den frischgebackenen Weltmeister zum ultimativen Stoppelcross-Rennen, dem Red Bull Stoppelboss im Frohburger Dreieck. Fans haben hier die Möglichkeit den KTM-Werrkspiloten noch einmal in Action zu sehen.
