FRHPhe-02: Mit Arai und Just1 schaffen es zwei weitere Hersteller in die Liste

Just1 J18 Helm erhält FRHPhe 02 Homologation

Just1 J18 Helm erhält FRHPhe 02 Homologation. (Musterbild)

Der Countdown zur neuen FIM-Helmnorm tickt stetig runter – und endlich kommt Bewegung in den Laden. Arai und Just1 haben jetzt offiziell die strengen FRHPhe-02-Tests bestanden. Damit stehen wir für 2026 bei insgesamt acht Marken, die überhaupt ein gültiges FIM-Offroad-Helmchen am Start haben.

Zwei Neue auf der Liste – und beide sind keine No-Names

Die FIM hat bestätigt, dass folgende Modelle ab sofort rennfertig sind:

  • Arai MX-V FIM Racing#2 (XS bis XL)
  • Just1 J18 (in der Größe M)

Beide kommen mit dem kleinen, aber entscheidenden Detail: Dem FIM-Homologationslabel am Kinnriemen. Ohne das läuft ab 1. Januar 2026 gar nichts mehr – egal ob MXGP, EnduroGP oder sonst irgendwas mit Startgatter und Dreck, wo die FIM eingebunden ist.

Warum das so lange dauert? Weil FRHPhe-02 kein Kindergeburtstag ist

Die neue Norm ist im Vergleich zu ECE 22-06 ungefähr so, als würde man statt eines kleinen Technikchecks eine komplette Herztransplantation verlangen. Schrägaufprall-Tests, Rotationsmessung, punktuelle Einschläge auf fiese Metall-Anvils, neue Bruchkriterien, und sogar ein Test, wie schnell die Wangenpolster rausgehen.

Kurz gesagt: Diese Helme müssen Dinge aushalten, die man keinem Kopf wünscht. Und genau deshalb zieht sich die Zertifizierung wie alter Kaugummi.

Der Markt? Noch ziemlich dünn

Mit Arai und Just1 stehen wir jetzt bei:

  • Airoh Aviator 3 EVO
  • Acerbis AIRSTRIKE FIM RACING #2
  • 6D ATR-3
  • Alpinestars S-M10
  • Bell MOTO 10-GP
  • LS2 X-FORCE PRO
  • Arai MX-V FIM Racing#2
  • Just1 J18

…und das war’s dann auch schon. Marken wie Fox, Leatt, TLD, O’Neal & Co. stehen weiter an der Startlinie und hoffen, dass ihre Helme rechtzeitig durch die Tests rutschen. Spoiler: Die Uhr läuft unbarmherzig.

Und wir reden hier nicht über „in ein paar Monaten“. Wir reden über: Drei Monate. Dass Arai und Just1 jetzt durch sind, ist super. Es nimmt ein bisschen Druck von Teams, die 2026 sonst nur zwischen sechs Modellen hätten wählen können. Aber das Angebot bleibt dünn.

Wer nächstes Jahr FIM fährt, muss ganz genau hinschauen, welcher Helm überhaupt legal ist – und welcher nur gut aussieht.